Senioren

Senioren – mobil und sicher
Das Verkehrssicherheitsprogramm sieht insgesamt 32 Maßnahmen vor, die bis 2020 umgesetzt werden sollen. Die unterschiedlichen Maßnahmen orientieren sich dabei an vier Themenfeldern, die jeweils zentrale Aspekte der Verkehrssicherheit abdecken und zusammen einen ganzheitlichen Ansatz in der Verkehrssicherheitsarbeit verfolgen. Für die Senioren bedeutet das:
Information, Verkehrssteuerung und Fahrzeugausstattung
Gerade auch älteren Verkehrsteilnehmern können technische Lösungen zu mehr Verkehrssicherheit verhelfen. Neben schnellen und aktuellen Informationen, die Gefahren rechtzeitig erkennen lassen, sorgen neue Assistenz- und Sicherheitssysteme für kurze Reaktionszeiten und hohen Schutz bei einem Unfall.
- richtiges Verhalten im Straßenverkehr: Mehr Information und Öffentlichkeitsarbeit
- jährliche Landestage der Verkehrssicherheit
- jährliche Motorradsternfahrt in Kulmbach
- themen- und medienspezifische Ansprache der verschiedenen Zielgruppen
- Verkehrssicherheitskonferenzen zu wechselnden Themen
- stärkere TV-Präsenz des Themas Verkehrssicherheit
- Optimierung der Ampelanlagen an Kreuzungen, an Fußgänger- und Radfahrerquerungen
- Verbesserung der Ampelschaltungen (z.B. verkehrsabhängige Steuerung)
- Berücksichtigung der Bedürfnisse älterer Menschen und von Menschen mit Behinderungen
- Verbesserung der Ampelschaltungen (z.B. verkehrsabhängige Steuerung)
Wahrnehmung und Wahrnehmbarkeit
Mit zunehmendem Alter lässt das Sehvermögen nach. Aber auch die eigene Sichtbarkeit ist für ältere Verkehrsrteilnehmer ein ganz zentrales Thema.
- weniger Verkehrszeichen - bessere Verkehrszeichen
- Aktion "Licht im Schilderwald" - Bürger melden überflüssige oder unlesbare Verkehrszeichen
- systematische Lichtung des Schilderwalds durch die Straßenverkehrsbehörden
- gute Sichtbarkeit auch nachts und bei schlechtem Wetter
- gute Markierungen
- Überprüfung durch die Straßenbauverwaltung
- gute Markierungen
- themenspezifische Verkehrsschauen
- Motorrad-Verkehrsschauen an beliebten Motorradstrecken
- Verkehrsschauen z.B. zu Radverkehr, Bahnübergang, Wegweisung, Schulwegsicherheit
- Nachtverkehrsschauen an Autobahnen, Bundes-, Staats- und Kreisstraßen
- Wegweisungsschauen an Landstraßen (außerorts) und Hauptverkehrsstraßen (innerorts
- Verkehrsschauen zu Falschfahrten an Autobahnknoten und Rastanlagen
- bessere Sichtbarkeit von Fußgängern, Radfahrern und Motorradfahrern
- Werbung für gut sichtbare, auffällige Kleidung v.a. von Fußgängern, Radfahrern, Kindern, Senioren
- Beleuchtung
- Verbesserung der Beleuchtung an Fußgängerüberwegen
- freie Sicht für alle Beteiligten an Kreuzungen, Einmündungen und Querungsstellen
- Überprüfung der Sichtbarkeit auf Radwegen
- Freiwillige Sehtests
- Förderung von regelmäßigen freiwilligen Sehtests
Infrastruktur und Verkehrsraumgestaltung
Gebaute Verkehrssicherheit bedeutet gute Planung und sichere Ausgestaltung der Verkehrsflächen. Die staatliche Straßenbauverwaltung wird hier jährlich je 20 Millionen Euro auf den Bundesfern- und den Staatsstraßen investieren. Dabei gilt es, aufgrund des demographischen Wandels verstärkt die Belange älterer Verkehrsteilnehmer zu berücksichtigen.
- beleuchtete, barrierefreie Zebrastreifen und Querungshilfen für Fußgänger
- bedarfsgerechter Ausbau in Zusammenarbeit mit den Kommunen
- Umsetzung der Bedürfnisse von Kindern, älterer Menschen und Menschen mit Behinderungen
Recht und Überwachung
Zu diesem Themenfeld gehören die Verkehrsüberwachung durch Polizei und Kommunen und der rechtliche Rahmen, der immer wieder an neue Entwicklungen angepasst werden muss.
- Verstärkte Verkehrsüberwachung durch Polizei und Kommunen
- wegen Geschwindigkeit, Alkohol und Drogen sowie Sicherheitsabstand
- Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten
- Überholverbote
- Ladungssicherung und Gefahrguttransporte
- technischer Zustand der Fahrzeuge
- Reduzierung der Geschwindigkeit an bestimmten Stellen und zu bestimmten Zeiten
- innerorts: erleicherte Anordnung von Tempo 30 vor Schulen, Kindergärten, Behinderten- und Senioreneinrichtungen
- außerorts: Tempolimits an erkannten Gefahrenstellen
Aktuell: Barrierefreie Mobilität

Für die Planer im Straßenbau bedeutet 'Gestalten für alle' eine sensible Anwendung des bestehenden Regelwerks im Hinblick auf die Bedürfnisse behinderter oder älterer Verkehrsteilnehmer - ob als Autofahrer, als Radfahrer oder als Fußgänger. Es gilt, Lösungen zu finden, die den teils gegenläufigen Anforderungen mobil eingeschränkter oder sehbehinderter Menschen in ausreichendem Maße gerecht werden. Steigungen von Geh- und Radwegen, Bordsteinhöhen und Blindenleitsysteme, aber auch Schriftgrößen und die Länge von Grünphasen müssen beachtet werden. Mehr ...
Aktuell: Internetaktion 'Licht in den Schilderwald'

459 entfernte und 204 erneuerte Verkehrsschilder auf Bayerns Straßen - Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann hat heute eine positive Bilanz zur bayernweiten Internetaktion 'Licht in den Schilderwald' gezogen. "Bei uns gingen insgesamt 1.409 Bürgermeldungen zu überflüssigen oder schlecht lesbaren Verkehrsschilder ein, die sorgfältig geprüft wurden", so Herrmann. "Im Ergebnis konnten wir in vielen Fällen überflüssigen Schilderwald lichten und die Beschilderung auf den bayerischen Straßen insgesamt verbessern." Mehr...